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Stäerkte viru Schwächten

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Kann es sein, dass einige Zugvögel im Winter wegen des Klimawandels nicht in den Süden fliegen?  

Kann es sein, dass einige Zugvögel im Winter wegen des Klimawandels nicht in den Süden fliegen?

Die Klasse 7P2 wollte mehr über den Lebensraum von Zugvögeln herausfinden, da diese Vögel bekanntlich das Jahr über in mehreren Ländern leben. Zudem stellte sich die Frage, ob der Klimawandel einen Einfluss auf das Leben der Vögel und ihr Zugverhalten hat. Bevor wir versuchen eine Antwort auf diese Frage zu geben, erklären wir zunächst in groben Zügen die Begriffe “Zugvogel” und “Klimawandel”.  

Zugvogel

Ein Zugvogel ist ein Vogel, der im Winter in den Süden fliegt. Einige Zugvögel fliegen über das Mittelmeer in die Sahara, andere fliegen noch weiter weg bis in den Süden Afrikas, noch andere verweilen in Südspanien usw. Die Reise ist gefährlich, einige Vögel bleiben unterwegs an Stromleitungen hängen und sterben, andere schaffen den mühseligen Weg über das Mittelmeer nicht.  

Es gibt 2 Arten von Zugvögeln. Einerseits gibt es die Langstreckenzieher wie die Rauchschwalbe, der Kuckuck und der Weißstorch. Andererseits gibt es die Kurzstreckenzieher, wie der Kiebitz oder der Kranich. 

Die meisten Zugvögel sind Insektenfresser; deswegen fliegen sie im Winter in den Süden, da bei uns der Boden gefroren ist und sie nichts mehr zu essen finden. Die Zugvögel orientieren sich seit ihrer Geburt an ihren Eltern und sie wissen instinktiv, wo sie hinmüssen. Sie besitzen sozusagen einen internen “GPS”. 

 

Klimawandel 

Klimawandel bedeutet, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde zunimmt. In den letzten 100 Jahren hat sich diese um etwa 1 Grad Celsius erhöht. Durch eine ständig wachsende Zahl an Autos, Fabriken, Flugzeugen, … produzieren wir Menschen zu viel CO2 und andere Treibhausgase, was den Treibhauseffekt verstärkt und die Wärme auf der Erde stetig ansteigen lässt. Diese Erwärmung hat schwerwiegende Konsequenzen für die gesamte Natur. Es kommt immer mehr zu extremen Wetterereignissen. Während einige Regionen auf der Welt von starken Regenfällen heimgesucht werden, was große Überschwemmungen mit sich bringt, werden wiederum andere von Hitzewellen heimgesucht. In der Zukunft besteht leider eine große Wahrscheinlichkeit, dass diese extremen Wetterereignisse noch weiter zunehmen werden. 


Auswirkungen des Klimawandels auf die Natur und speziell auf die Zugvögel 

Wir haben herausgefunden, dass der Klimawandel die Natur durcheinanderbringt. Einige Zugvögel, die bisher in Afrika überwintert haben, verbringen jetzt die kalten Monate in Europa. Andere wiederum fliegen erst später in den Süden, da es weniger kalt ist und sie in ihrer Heimat noch genug zu essen finden. Natürlich gibt es noch viele Arten, die wegfliegen, jedoch richtet der Klimawandel enormen Schaden an, indem er das Zugverhalten dieser Tiere auf den Kopf stellt. Dies wollen wir anhand einiger Beispiele verdeutlichen. 

 

Der Trauerschnäpper  

Problem 1:  

Sein Leben ist infolge des Klimawandels etwas durcheinandergeraten. Wie bisher lebt dieser Vogel zwar im Winter in Afrika, wenn er jedoch zurückkehrt, um zu brüten, dann sind bereits viele der Brutplätze von anderen Tieren besetzt, welche durch die Klimaerwärmung früher aktiv sind.  

 

Problem 2: 

Wenn die Trauerschnäpper von ihrem Winterort zurückkehren, sind die Insektenlarven durch die Klimaerwärmung bereits so sehr entwickelt, dass die Eltern ihren Nachwuchs damit nicht mehr füttern können. 

 

Problem 3: 

Vor dem Klimawandel sind sich Trauerschnäpper und Siebenschläfer (ist ein Nagetier) nicht in die Quere gekommen und haben nacheinander dieselben Schlaf -und Brutorte bezogen. Da der Siebenschläfer aufgrund des Klimawandels jedoch früher aus seinem Winterschlaf erwacht und er dann nach einer Bleibe sucht, durchkreuzt er die Brutplätze des Trauerschnäppers, was wiederum viele jungen Vögel nicht überleben. 

 

Der Kuckuck 

Wenn der Kuckuck von seiner langen Reise zurückkehrt und er seine Eier wie immer anderen Vögel zum Brüten unterjubeln möchte, dann kann es sein, dass viele der anderen Vögel ihre Eier bereits früher ausgebrütet haben. Dies hat zur Folge, dass der Kuckuck keinen Nachwuchs bekommen kann, was wiederum bedeutet, dass der Kuckuck vielleicht einmal aussterben wird. 


Schlussfolgerung und Antwort auf unsere Headline 

Die Antwort auf unsere Headline ist ein deutliches “Ja”. Es kann durchaus sein, dass einige Zugvögel aufgrund des Klimawandels nicht mehr in den Süden fliegen. Einige bleiben im Winter ganz in ihrem Heimatort, andere fliegen noch immer dorthin, wo sie instinktiv seit jeher geflogen sind, andere wiederum verkürzen ihre Reise. Die Wissenschaft ist sich hierbei auch noch nicht bei allem sicher. Was jedoch klar ist, ist dass der Klimawandel auf jeden Fall die Natur verändern wird.   

Würde der Klimawandel nicht existieren, könnten die Zugvögel in ihrem Rhythmus weiterleben. Durch die vielfältigen Veränderungen aufgrund der klimatischen Temperaturerhöhung sind die Zugvögel dazu gezwungen, sich alldem anzupassen. Nur mittels Anpassung können sie überleben. Die Arten, die dies jedoch nicht tun, werden vielleicht einmal aussterben. 

Es ist umso wichtiger, dass sich der Mensch die Frage stellt, ob es nicht an der Zeit ist, etwas zu verändern! Er sollte sich wieder mehr um die gesamte Natur (Tiere und Pflanzen) sorgen. Auch wenn der Klimawandel bereits begonnen hat, so könnten wir Menschen doch dazu beitragen, dass es nicht noch schlimmer wird, indem wir beispielsweise weniger mit dem Auto fahren, weniger Fleisch essen, Strom sparen, und vieles mehr…! 

Schlussfolgernd können wir sagen, dass wir viel gelernt haben über das Zugverhalten vielerlei Zugvögel, über den Klimawandel und über die Konsequenzen für die Tierwelt, insbesondere für die Vögel.