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Faultiere in Gefahr! 

Faultiere in Gefahr!

Faultiere sind SĂ€ugetiere, die in den Baumkronen der tropischen RegenwĂ€lder Mittel- und SĂŒdamerikas leben.  

In den Baumkronen kommen die Faultiere sehr leicht an ihre Nahrung, die hauptsĂ€chlich aus BlĂ€ttern und FrĂŒchten besteht. Die Faultiere sind gemĂŒtliche Zeitgenossen. Sie schlafen bis zu 15 Stunden am Tag und bewegen sich, wenn sie wach sind, nur sehr langsam fort. Dadurch können ihre Feinde sie kaum entdecken. Faultiere sind demnach nicht faul, sondern nur sehr schlau. Durch grĂŒne Algen, die sich in ihrem Fell ansiedeln, tarnen sie sich zudem gut in den Baumkronen und werden nicht so schnell entdeckt.  

Die Baumkronen verlassen sie aber, um zur Toilette zu gehen. Da sie sich nur sehr langsam fortbewegen, sind sie aber am Boden beim Toilettengang gut sichtbar fĂŒr ihre Feinde. Die Wahrscheinlichkeit, dabei zu sterben, ist ziemlich hoch. Aber das Faultier ist auch durch die AktivitĂ€t des Menschen bedroht. Es gibt heutzutage nur noch 6 Arten von Faultieren, da ihr Lebensraum, der Regenwald, zusehends schwindet.  

Große FlĂ€chen des Regenwaldes werden abgeholzt oder verbrannt. Oft wird der Platz fĂŒr Monokulturen benutzt, um Futter wie z.B. Soja fĂŒr die Massentierhaltung oder Palmen zur Palmölherstellung anzupflanzen. Oft wird auch das Holz des Regenwaldes fĂŒr Möbel, Papier oder Toilettenpapier benutzt. Wertvolle Ressourcen des Regenwaldes wie z.B. Bauxit werden ausgegraben. Oft können die langsamen Faultiere nicht schnell genug flĂŒchten und sich nicht vor der Abholzung und Brandrodung retten. Darunter leiden Faultiere sehr, denn sie werden ohne Vorwarnung aus ihren BĂ€umen gedrĂ€ngt und finden sich dann auf dem Boden wieder, wo sie jegliche Chance gegen Angriffe von Greifvögeln und anderen Fressfeinden verloren haben. Im schlimmsten Fall sind sie sogar komplett machtlos dem Feuer ausgesetzt.  Teilweise wird beim Abholzen auch Dynamit gebraucht. Da Dynamit sehr unauffĂ€llig ist und sehr plötzlich explodiert, haben die Faultiere keine Überlebenschance, wenn das Dynamit neben dem Baum ist, an dem sie hĂ€ngen.  

Es gibt aber Organisationen wie die von Monique Pool, die Faultiere aus abgeholzten Gebieten retten. Sie pÀppeln die Faultiere wieder auf und wildern sie aus.  

Doch auch wir in Luxemburg können etwas tun, um den Regenwald und somit die Faultiere zu schĂŒtzen! Denn auch wir benutzen Tropenholz fĂŒr Möbel (z.B. unsere BĂ€nke im LycĂ©e Ermesinde) und fĂŒr Papier. Soja wird fĂŒr Futter bei der Massentierhaltung benutzt, um das Fleisch zu liefern, das wir essen. Die Rohstoffe des Regenwaldes werden fĂŒr Aluminiumprodukte benutzt. 

Was können wir tun, um den Regenwald und somit das Faultier zu schĂŒtzen? 

  • Papier recyclen und weniger verschwenden 
  • Möbel aus regionalem Holz kaufen 
  • Recyceltes Toilettenpapier benutzen 
  • Das Handy so lange wie möglich behalten (denn es enthĂ€lt Rohstoffe aus dem Regenwald) 
  • Fertigprodukte vermeiden da sie oft Palmöl enthalten 
  • Nur Bio-Schokolade essen da diese nicht aus Monokulturen gewonnen wird 
  • Weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen 

 Dies wĂ€re fĂŒr jeden nur ein kleiner Schritt, und wĂŒrde nach und nach Großes bewirken. Â