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Toxic fashion

Toxic fashion

Wie gefÀhrlich ist unsere bunte Kleidung? 

Kontext 
In den vergangenen Monaten haben wir das Semesterthema „Kleidung” behandelt. Am Anfang des Semesters haben wir uns mit der Kleidung im Allgemeinen beschĂ€ftigt und festgestellt, dass vor allem die Farben eine wichtige Rolle spielen, wenn es um unsere Vorlieben geht. 
Beim Recherchieren wurde uns schnell klar, dass das FÀrben von Kleidern sehr gefÀhrlich ist, und zwar in verschiedenen Bereichen : 

– Umweltverschmutzung durch schlechte oder nicht vorhandene Entsorgungen der Chemikalien (Luft, Wasser, Erde) 
– Schlechter Schutz der Gesundheit der Arbeiter*innen in den Fabriken (oft wird aus KostengrĂŒnden keine Schutzkleidung angeboten) 
– Verschiedene Chemikalien können auch Allergien beim Tragen der Kleidung auslösen 

Wir haben uns danach ĂŒberlegt, ob es denn Alternativen zu den chemischen FĂ€rbeverfahren gibt, und haben einige Experimente gemacht, deren Resultate wir gerne teilen möchten. 

Farbherstellung durch ElÚves engagés 
1) Auswahl an Lebensmittel: Es wurde gemeinsam ĂŒberlegt, welche Lebensmittel sich fĂŒr das FĂ€rben eignen könnten. Die Wahl fiel auf: rote Beete, Currypulver, Kurkuma, Spinat, Paprikapulver, Rotkohl und Kaffee.  
2) Die Lebensmittel wurden, falls nötig, geschnitten und dann gekocht. Es musste stĂ€ndig gerĂŒhrt werden, damit nichts anbrennt. Ansonsten wĂ€re brauner Farbstoff entstanden, der die Farben verfĂ€lscht hĂ€tte.  
3) Das gefĂ€rbte Wasser wurde mit sehr feinem Filterpapier gereinigt, sodass nur noch pures Wasser mit dem Farbstoff ĂŒbriggeblieben ist.  
4) Bis zum nĂ€chsten Unterricht in einer Woche wurden die Farbstoffe kĂŒhl gelagert.  

 

Dabei kamen verschiedenen Muster raus und wir haben einiges festgestellt. 

1. Die Farben waren sehr blass und nicht so krÀftig wie chemisch gefÀrbte Kleider (z.B. das gelbe Chilipulver),
2. Die Farben haben sich auf dem Stoff verÀndert. Dies liegt einerseits an der Trocknung andererseits an der chemischen Reaktion der Farbmittel mit dem Waschmittel (Die Stoffreste wurden vor dem Gebrauch nÀmlich gewaschen).
3. Beim Vermischen von natĂŒrlichen Farbstoffen entstand oft ein Braunton, der nicht sehr modisch war.

 





Unsere gemeinsamen Erkenntnisse 
– Das einmalige FĂ€rben von Stoff auf rein natĂŒrlicher Basis ist möglich. 
– Die Farben waren nicht so vielfĂ€ltig und leuchtend wie jene auf chemischer Basis. 
– Wie sich die Farben beim Waschen verhalten, konnte aus ZeitgrĂŒnden nicht mehr ausprobiert werden. Bei Recherchen im Internet stießen wir jedoch auf natĂŒrliche Fixierungsverfahren wie etwa Essig oder kochenden Salzwasser 
– Uns wurde bewusst, dass es fĂŒr (fast) jede chemische Lösung auch ein natĂŒrliches Verfahren gibt. Man muss vielleicht einige Kompromisse eingehen bei der Schönheit, die Natur leidet jedoch weniger darunter. 
– Unseren NaturfĂ€rbeansatz fanden wir bei unseren Recherchen bei einigen Modelabels wieder.