- Ecrit par la classe 6C5 en Art et Société - Publié le 28 octobre 2021
Braucht/Hat Kleidung Gender?
Bevor wir uns mit der Headline als solche beschäftigt haben, haben wir uns die Frage gestellt was “Gender” überhaupt bedeutet und ob es einen Unterschied zwischen Gender und Geschlecht gibt.
Anschließend haben wir den Begriff “Genderneutralität” für uns als Klasse definiert und folgende Erklärung festgehalten:
“Für unsere Klasse bedeutet genderneutral, dass
- es kein bestimmtes Aussehen für Frauen und Männer gibt,
- es keine bestimmte Farbe für ein Geschlecht gibt,
- man mit dem Spielzeug spielen darf, mit dem man spielen will,
- man anziehen kann, was man will,
- die Kleidung, sei sie für Frauen oder für Männer, gleich viel kostet,
- es egal ist, wen man liebt oder von welchem Geschlecht man ist,
- man die Musik hört, die einem gefällt,
- man respektiert wird wie man ist, weil Mensch ist Mensch,
- man sich frei ausdrücken und entfalten kann,
- jede Frau, jeder Mann, jede Person ein Hobby oder eine Arbeit unabhängig vom Geschlecht ausführen kann,
- man unabhängig von Rollenbildern und Klischees leben kann,
- man sich keinem bestimmten Geschlecht zuordnen muss und “androgyn” sein kann.”
Um uns auf den kreativen Teil, d.h. das Entwerfen eigener Kleidungsstücke, vorzubereiten, haben wir uns mit Kleidung unterschiedlicher Epochen beschäftigt. Dabei wurden in Kleingruppen die Stoffe, die Schnittmuster, die Farben und die Lebensstile diskutiert.
Auf Basis dieser Erkenntnisse haben wir uns in neuen Gruppen wiedergefunden, um eigenständig genderneutrale Kleidungsstücke anzufertigen.
Diese sind zum einen aus alter Kleidung entstanden, die zugeschnitten, neu zusammengesetzt und abgeändert wurde. Zum anderen wurden Schnittmuster erstellt, um aus Stoff oder Stoffresten ganz neue Kleidungsstücke zu gestalten.
Dabei sind die Gruppen ganz unterschiedlich vorgegangen. Dies soll and folgenden Skizzen und Fotos ersichtlich werden.
Gruppe 1:
Zeichnung: Nathalia Domogala; Foto: José Carvalheiro Santos
Ein Hemd mit Korsett und Krawatte inspiriert am viktorianischen Zeitalter.
Gruppe 2:
Zeichnung: Harry Boutou; Fotos: Nádia Ferraz Sales
Eine Weste aus einzelnen Stoffstücken aus Jeans, inspiriert an den 80er und 90er Jahren.
Gruppe 3:
Digitale Zeichnung: Lou Sergonne; Fotos: Vicky Koster
Ein in der Länge verstellbarer Rock mit einer integrierten im Schritt anpassbaren Hose.
Gruppe 4:
Digitale Zeichnungen: Leyla Isik, Shawn Mante
Eine Schlaghose mit Patchwork-Muster, inspiriert an den 60er und 70er Jahren. Leider konnte die Schlaghose aus zeitlichen Gründen nicht fertig gestellt werden. Im Gegensatz zu den anderen Kleidungsstücken wurde für die Schlaghose nämlich ein Schnittmuster erstellt.