- Rédigé par la classe 6C1 en Sciences et Techniques - Publié le 22 mars 2023
Welche Antriebsart hat das größte Zukunftspotenzial?
Wir haben uns das letzte Semester über mit der Frage beschäftigt, welche Antriebsart das größte Zukunftspotenzial hat. Hierzu haben wir uns verschiedene Antriebsarten für Autos angesehen: den Verbrennungsmotor, den Wasserstoffantrieb und den Elektromotor.
Als Klasse sind wir der Meinung, dass der Wasserstoffantrieb das größte Zukunftspotenzial hat und das aus verschiedenen Gründen.
Zunächst einmal fährt das Wasserstoffauto emissionsfrei, aus seinem Auspuff kommt nicht etwa CO2 oder ein anderes Treibhausgas, sondern H2O, also Wasser, denn das Auto funktioniert mit einer Brennstoffzelle, die den Sauerstoff aus der Umgebungsluft und den Wasserstoff aus dem Tank in Strom und Wärme umwandelt. Der Strom treibt dann einen Elektromotor an. Richtig klimaneutral ist das Wasserstoffauto aber nur, wenn der für die Herstellung per Elektrolyse des Wasserstoffes benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird.
Ein Vorteil ist auch, dass das Wasser, welches man braucht, um Wasserstoff herzustellen, auch verschmutztes und nicht trinkbares Wasser sein kann. So muss man die Trinkwasserreserven nicht noch weiter aufbrauchen und Wasser, das man nicht anderweitig benutzen kann, wird in etwas Nützliches umgewandelt.
Außerdem hat ein Wasserstoffauto eine weitaus höhere Reichweite mit kleinerem Kraftstoffvolumen als gewöhnliche Kraftstoffmotoren, wie zum Beispiel solche, die mit Diesel oder Benzin angetrieben werden, da Wasserstoff die 4-fache Menge an Energie enthält. Deshalb reichen auch schon 5 Kilo, um das Auto vollzutanken und damit die gleiche Reichweite wie die eines gewöhnlichen Autos zu erreichen. Ausgerechnet ist es sogar billiger Wasserstoff zu tanken als Benzin.
Ein Wasserstoffauto zu fahren ist zudem auch sicherer als man denkt, denn Wasserstoff ist zwar in Verbindung mit Sauerstoff ab einem bestimmten Mischverhältnis explosiv. Da er aber sehr flüchtig ist, ist dieses Verhältnis fast unmöglich zu erreichen und die Brandgefahr nach einem Unfall ist bei anderen Autos (Benzin + Diesel) sogar erheblich höher.
Ein Nachteil beim Kauf eines wasserstoffbetriebenen Autos ist, dass man nicht viel Auswahl hat und die vorhandenen Modelle oft nicht sehr günstig sind. Allerdings hält eine Brennstoffzelle circa 420.000km lang, bis sie ausgewechselt werden muss. Das heißt ein durchschnittlicher Verbraucher (rund 20.000 km/Jahr) kann sein Auto länger als 20 Jahre lang behalten, ohne den Antrieb wechseln zu müssen, was die Unterhaltskosten senken kann. Außerdem wird der Preis der Wasserstoffautos sinken und die Auswahl wird sich vergrößern, wenn diese bis gängiger sind.
Das Gleiche gilt für den Mangel an geeigneten Tankstellen. In Deutschland gibt es momentan rund 130 solcher Tankstellen und in Luxemburg wird es erst dieses Jahr eine geben. Jedoch gilt auch hier: Wenn Wasserstoffautos mehr genutzt werden, wird es auch mehr Tankstellen geben.
Die Technik der Autos wird zudem dauerhaft verbessert, momentan kommt man nämlich mit der gleichen Quantität an Strom mit einem E-auto 2- 4-mal weiter als mit einem Wasserstoffauto.
Ein anderes Problem ist, dass Wasserstoff ein sehr flüchtiges Gas ist und es deshalb schwierig ist es zu lagern und zu transportieren. Aber auch dafür gibt es eine Lösung. Wasserstoff lässt sich quasi überall lokal per Elektrolyse herstellen, was lange Transportwege und komplizierte Lagerung überflüssig macht.
Wenn man also alle Argumente berücksichtigt, ist es ziemlich klar, dass das Wasserstoffauto das größte Zukunftspotenzial hat, sogar gerade, weil es noch verbesserungsfähig ist, denn das bedeutet eigentlich nur, dass es noch besser werden kann. Auch wenn es noch nicht gerade so effizient wie manche anderen Autos ist, ist es anderen jedoch jetzt schon in fast allen Kategorien überlegen.